"Fairspielt"
Denn Spielzeug hat auch mit unterbezahlten Wanderarbeiter*innen zu tun, die kaserniert auf Fabrikgeländen leben und hohe Arbeitsbelastungen, lange Arbeitszeiten und gesundheitliche Einschränkungen in Kauf nehmen müssen.Haupttreiber für exzessive Überstunden in der Spielzeugindustrie ist das Weihnachtsgeschäft. Arbeiterinnen in einer Spielzeugfabrik in der Provinz Hai Duong berichten: „Der Lohn reicht nicht zum Leben, selbst wenn man einen ganzen Monat lang Überstunden macht. Ohne einen Tag frei zu nehmen, reicht er nur für die Miete, das Essen und das Schulgeld der Kinder.“ „Letzten Monat musste ich bis zu 110 Überstunden machen. Wenn ich nicht zustimme, Überstunden zu machen, werde ich gezwungen, meinen Job zu kündigen.“ „Ich arbeite in der Nachtschicht und es dauert 12 Stunden, bis ich eine Pause zum Essen machen kann.“ |
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Fakt ist…
Der Großteil aller in der EU verkauften Spielwaren kommt aus China, welches mit 86% der Hauptlieferant für die europäischen Länder ist.
In Niedriglohnländern wird Spielzeug unter problematischen Bedingungen produziert mit Verletzung der Menschenrechte und Arbeitsstandards: |
Was können Sie tun? - Spielzeug bewusst auswählen!
Dazu hat die Fairtrade Steuerungsgruppe Werneck ein paar Tipps für Sie.
- Entzerren Sie die Geschenkeverteilung und machen stattdessen größere Präsente zum Geburtstag
- Kaufen Sie langlebige Produkte, damit schonen Sie die Ressourcen
- Kauf und Verkauf gebrauchter Spielwaren schont sowohl Umwelt als auch Geldbeutel
- Alternativ zu großen Märkten bieten Weltläden ein kleines, aber feines Sortiment an fair gehandeltem Spielzeug
- Spielwaren untereinander tauschen statt neu kaufen oder wegwerfen
Machen Sie mit und bereiten Sie eine faire Weihnachtszeit für alle!